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Provincetown – der schwule Mittelfinger der USA

Die USA war lange Vorreiter in der Schwulen- und Lesbenbewegung – mit vielen Lichtgestalten, die sich für die Freiheit und Rechte unserer Community eingesetzt haben:

All men are created equal. No matter how hard they try, they can never erase those words. That is what America is about.”

Harvey Milk

Leider haben die letzten Jahre ein ganz anderes Bild von Amerika gezeichnet – Rassismus und Diskriminierung sind wieder auf dem Vormarsch und haben die Zeit gefühlt um Jahrzehnte zurückgedreht.

Doch kein Grund, nicht in die USA zu reisen, denn es gibt magische Sehnsuchtsorte, die dieser Entwicklung trotzen – wie Provincetown in Massachusetts, der schwule Mittelfinger der USA. Die Stadt liegt im Nordosten der USA auf der bizarr geformten Halbinsel von Cape Cod, die an einen mehr oder weniger muskulösen, angewinkelten Arm erinnert. An dessen Fingerspitze liegt Provincetown – kurz P-Town!

Schon die „Mayflower“ steuerte 1620 diesen einzigartigen Naturhafen an, bevor mit ihr die ersten Siedler aus England in Plymouth landeten. Seit den frühen 1900-Jahren ist dieser isolierte Zipfel Amerikas eine Anlaufstelle für Künstler und Lebenskünstler. Von Tennessee Williams bis John Waters – in Provincetown hat alles residiert, was in der Welt der Maler, Musiker, Theaterautoren, Poeten, oder Schauspieler Rang und Namen hat. P-Town bietet die Freiheit, sich komplett auszuleben – hier wird jeder akzeptiert, egal wieviel Schminke, Glamour, Lack & Leder.

Nur 90 Minuten mit der Fähre oder 25 Flugminuten von Boston entfernt, herrscht hier von April bis November Ausnahmezustand – und mehr als zwei Drittel der Touristen sind Teil der LGBT Community!

Commercial Street – the place to be

Shops, Restaurants, Bars, Life-Music – die Commercial Street zieht sich als pulsierende Lebensader einmal quer durch P-Town. Die typischen, kleinen, individuellen Holzhäuser zwischen knallbunt und zurückgenommen maritim haben immer ein Ass im Ärmel. Was so niedlich aussieht, bietet vielleicht eine nette Herberge, ein heißes Spa, eine Bühne für Life-Musik oder auch die böseste Drag-Show diesseits des Mississippi!

Zwischen diesem kilometerlangen Hotspot und seinem „kleinen Bruder“, der Bradford Street, ziehen sich Dutzende von kleinen Gässchen mit jeder Menge weiterer Guesthouses, Pubs, Ateliers, Museen und Sündenpfuhle. Zur Orientierung dient Euch immer der imposante Turm des „Pilgrim Monument“, der auf halber Strecke an der Bradford Street emporragt.

Atemberaubende Landschaft gleich nebenan

Schnappt Euch ein Fahrrad und erkundet die Strände. Der Gegensatz zwischen buntem P-Town-Cruising und den ursprünglichen Beaches ist berauschend. Zwischen dem ewig langen Race Point Beach mit seinen rauen Atlantikwellen im Norden und dem in der Bucht von P-Town gelegenen Long Point Beach im Süden spannt sich ein wahres Märchenland an Dünen und Sandstränden.

Geht vom Herring Cove Beach nach Süden und Ihr kommt zum schwulen Nacktbadestrand „Boy Beach“. Vom Fahrradparkplatz schafft Ihr es in 10-15-Minuten durch’s Marschland. Achtung, bei Flut kann es schon mal sein, dass Ihr bis zum Bauch im Wasser geht. Wenn Ihr am Boy Beach ankommt, wendet Euch sofort nach links in Richtung Süden: je weiter Ihr geht, desto spärlicher und nackter wird die Menschenmenge. Passt beim Schwimmen auf – hier entfalten die Gezeiten enorme Kräfte und auch Robben und Haie können Euch begegnen.

Oder macht alternativ einfach einen Spaziergang über das Wasser. Der „Breakwater“-Damm, auch Provincetown Causeway genannt, ist eine super Abkürzung zum Ende der „Fingerspitze“ mit dem Long Point Leuchtturm und Strand!

Heiße Gay & Szene Events das ganze Jahr

Anfang Juni zieht der legendäre „P-Town-Pride“ über die Straßen und in die Clubs! Anfang Juli sind die Bären los – das „Bear Weekend“ steht an. Ende Oktober steht das „Mates Leather Weekend“ auf dem Programm – macht mit beim Contest, wenn Ihr „First Mate“-tauglich seid! Mitte Oktober feiert ganz P-Town die „Transgender Week“ und im November wählt Ihr den „Mr. New England Leather“. Ihr habt die Qual der Wahl!

Meer und Sport sorgen ab Mitte April für Adrenalin: Whale Watching „direkt vor der Haustür“ beginnt ab Mitte April. Macht auf jeden Fall Eure Kameras wasserdicht, es wird spektakulär! Sportlich geht es dann mit dem „Moby Dick Marathon“ los, gefolgt von den „Feet over Front Street“-Läufen über 5 KM.

Mitte Juni zieht Provincetown mit dem International Film Festival die Cineasten unter Euch an, gefolgt vom P-Town Cabaret Festival. Ein weiteres Highlight erlebt Ihr dann Mitte August – die „Carnival Week“ mit ihrer berühmten Parade!

Wer die Feiertags-Saison stilvoll mit einläuten will, zieht sich als Weihnachtsmann an – oder besser gesagt aus – und gibt beim „Holly Folly“ Gas – dem sexy Santa Claus-Rennen Anfang Dezember.

Und für den „Winter Beach Ball“ wird das “Underground” mitten im Winter zum Strand gemacht. Über die kleine Treppe wird derart viel Sand hinuntergeschafft, dass der Boden als veritabler Beach durchgeht! Bei Live-Music geht’s heiß her – also tanzt ihr in Shorts oder zeigt Euch in knackigen Speedos.

Und wo übernachten?

Wir sind im Somerset House Inn* untergekommen – ein für die Stadt sehr typisches Haus aus dem 18. Jahrhundert, liebevoll eingerichtet, mit herzlichen Gastgebern und einem leckeren Frühstück. Auch die Lage ist perfekt – direkt an der Commercial Street mit einem kleinen Garten zum Leute gucken.

Das solltet Ihr keinesfalls verpassen!

Dies sind unsere absoluten Highlights in P-Town:

  • Der Pilgrim Tower – abgefahrene Sicht über P-Town, die schmale Sichel von Cape Cod und die Strände
  • “Church” – die Dance Party in der Grotto Bar am – natürlich – Sonntagvormittag
  • Spiritus Pizza und The Lobster Pot – weil hier unsere Freude am Lobster wiederhergestellt wurde!
  • “P-Towns longest-Running Drag Brunch – Brunch, Booze & Blasphemy” im Pilgrim House! Und das ist nicht zu viel versprochen!
  • Old Colony Tap – der Archetyp einer Seemannsbar, Long John Silver würde hier auf dem Weg zur Schatzinsel hängen bleiben.
  • Dance Party „Fag Bash“ – ein echt abgefahrenes Club-Erlebnis

Schaut unbedingt auf den LGBT-Event-Kalender von Provincetown, damit Ihr nichts verpasst! Habt viel Spaß und genießt das Leben in P-Town!

* Werbelink auf die Internetseite von Booking.com

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Quelle: Kerle.reisen // 29.08.2022

Gay Hotspot Lissabon – unsere Reisetipps für Gays

Portugals Hauptstadt mit seiner malerischen Lage an der Mündung des Tejo in den Atlantik ist dank des milden Klimas ganzjährig eines der Top-Reiseziele für Gays – die LGBTQ-Community der 500.000 Einwohner großen Stadt riesig. Vor allem in den In-Vierteln Príncipe Real und Bairro Alto gibt es eine pulsierende Bar- und Clubszene. Dort ist es manchmal auch erfreulich unklar, wer hier gerade feiert – ob schwul, gay-friendly oder hetero. Highlights im Regenbogenkalender sind Ende Mai die „Lisbon Bear Pride“ und Mitte Juni natürlich der CSD mit der Gay Pride-Parade durch das Zentrum von Lissabon. Mitte September steigt alljährlich das LGBT-Filmfestival „Queer Lisboa – Festival Internacional de Cinema Queer“ – eines der größten LGBT-Filmfestivals in Europa.

Wir haben unsere Zelte im Monte Belvedere Hotel by Shiadu* aufgeschlagen. Die An-/Abreise vom Flughafen zum Hotel dauerte knapp 45 Minuten per U-Bahn – gut ausgebaut und einfach zurechtzufinden. Ein Auto ist nicht nötig bzw. sinnvoll. Das Monte Belvedere* ist ausgesprochen gay-friendly, mit freundlichem und engagiertem Personal, sauberen schönen Zimmern, Blick auf den Tejo und tollem Frühstück – genau zwischen den In-Vierteln Chiado, Bairro Alto und Príncipe Real. Zur U-Bahn-Station Baixa-Chiado sind es nur ca. 600 Meter. Brillant!

Hier macht man morgens einen Plan – und wirft ihn idealerweise schon nach ein paar hundert Metern über den Haufen. Weil da plötzlich ein kleiner Innenhof mit winzigen Shops lockt, ein Straßencafé ein unwiderstehliches Kuchenbuffet hat, ein Blick eine steile Gasse hinunter unvermittelt den Blick auf die Christus-Statue Tejo-Ufer freigibt oder plötzlich eine traditionelle gelbe Straßenbahn um die Kurve rattert, man bis nur nächsten Haltestelle mitrennt und erst mal eine halbe Stunde auf Schienen von einem faszinierenden Viertel zum anderen rumpelt. Also weg mit der To-Do-Liste und erst einmal treiben lassen!

Wir landen schließlich im Kneipenviertel Bairro Alto mit seinen winkeligen Gassen. Von dort geht es zu unserem ersten Aussichtspunkt, dem „Miradouro“ am Jardim de Sao Pedro de Alcantara, einer riesigen Terrasse mit unglaublicher Aussicht über die Stadt und den Tejo. Hier blicken wir über den Rossio, die Schachbrett-Straßen der Baixa, die Kathedrale von Lissabon und von gegenüber grüßt die Festung, das Castelo de Sao Jorge.

Der Elevador Da Glória bringt uns von unserem ersten Miraduro hinunter an den Beginn der prachtvollen Avenida da Liberdade – in Lissabon eine sehr bequeme und beliebte Art, Höhenunterschiede zu überwinden. Davon gibt es in der Stadt so einige – darunter auch der Elevador da Bica, der uns von unserem Hotel zum Time-Out-Market bringt. Auch der Elevador Santa Luzia in der Alfama ist einen „Ride“ wert. Der Star unter den Aufzügen ist jedoch der Elevador de Santa Justa!

Generell ist es immer lohnenswert, zwischen Highlights auch mal die U-Bahn zu nutzen. So kann man sehr schnell und günstig zwischen komplett verschiedenen Stadtteilen wechseln. Eine Erkundung von Lissabon per Auto sollte man sich ersparen. Verkehrsaufkommen, mit High-Speed durch krumme steile Gassen, ewige Parkplatzsuche, das lohnt sich nicht. Mit den allgegenwärtigen Tuktuks kann man die Stadt ebenfalls sehr dynamisch erkunden. Die Fahrer kennen sich aus und auch gibt es hier kaum Parkplatzprobleme. War allerdings nicht unser Ding – im Verkehrsfluss zu hektisch, außerdem hat der Fahrstil des Öfteren für „spontane Reiseübelkeit“ gesorgt…

Aussichtspunkte wie der Miradouro de la Senora del Monte oder der Miradouro de Santa Luzia sind sehr inspirierend und besonders in der Dämmerung und bei Sonnenuntergang sehr zu empfehlen. Angelehnt ans schmiedeeiserne Geländer ein heimisches Bier trinken, den Blick über die komplett unterschiedlichen Stadtviertel schweifen lassen – all das vermittelt einem die Poesie von Lissabon manchmal intensiver als das fleißiges Abklappern der Instagram Hot-Spots.

Unsere ganz persönlichen Highlights in Lissabon

Natürlich sind Highlights sehr subjektiv, denn jeder hat einen anderen Blick auf eine Stadt – und das ist auch gut so. Dennoch wollen wir Euch gerne unsere persönlichen Highlights mit auf den Weg geben.

  • Rossio
    Jeder Lissabon-Besuch sollte an diesem Platz vorbeikommen – dem Knotenpunkt zwischen den verschiedensten Stadtteilen. Von dort geht es in die Baixa und ihre Schachbrett-Straßen voller Restaurants, Shops und Cafés.
  • Rua de Augusta
    Diese Prachtstraße führt durch den großen Triumphbogen auf die riesige Praca do Comercio direkt am Tejo.
  • Castelo de Sao Jorge
    An der beeindruckenden Kathedrale „Sé Patriarcal“ vorbei, geht es bergauf zu dieser trutzigen Festung. Hier oben kann man die Zeit völlig vergessen, auch wenn man mit Sicherheit nicht allein ist.
  • Alfama
    Eines der ältesten Stadtviertel von Lissabon – krumme Gassen, schmale Treppen, versteckte Durchgänge zwischen alten Häusern mit Cafés, Shops und Fado-Musik. Wenn dann noch die alte Tram um die Ecke rattert, gibt es kaum einen schöneren Platz in Lissabon.
  • Convento do Carmo
    Die Kathedrale zwischen Bairro Alto und Chiado – ohne Dach seit dem Erdbeben von 1755 – ist nicht nur ein tolles Fotomotiv, sondern innen eine Oase der Ruhe mitten im Großstadtgetriebe. Direkt daneben der Largo do Carmo, ein verträumter Platz mit Cafés und Live-Musik – super als Ausgangspunkt für eine Kneipentour durch das Bairro Alto.
  • Jardim da Estrela
    In diesem idyllischen Park picknicken Lissaboner Familien. Es gibt Floh- und Antik-Märkte, Open-Air-Musik und Filmnächte.
  • Cemitério dos Prazeres
    Dieser Friedhof ist ein magischer Ort mit endlosen Reihen kleiner Steinhäuschen, die als Familiengrab dienen. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht über den Tejo und die mächtige Hängebrücke.
  • Time Out Market
    Food-Market und mehr in der traditionellen Markthalle „Mercado da Ribeira“ – über 20 Restaurants, einige berühmte portugiesische Chefs, 8 Bars, Shops und ein High-End Music-Venue, das „Rive Rouge“ warten hier, entdeckt zu werden.

Schwules Nachtleben in Lissabon

Das schwule Nachleben in Lissabon konzentriert sich vor allem auf die In-Vierteln Príncipe Real und Bairro Alto mit zahlreichen Clubs und Bars. Hier eine kleine Auswahl davon:

Bairro Alto

  • Side Bar – kleine Cocktailbar
  • Espaco 40e1 – kleine Bar, die Party ergießt sich in die Gassen
  • Setimo Ceu – eine der populärsten Gay-Bars in Lissabon

Príncipe Real

  • Bar 106 – eine wahre Institution, gute Musik, bunt gemischtes schwules Publikum
  • TR3S Bar Lisboa – Lissabons größte Gay Bar und eine der 10 besten Bear-Bars weltweit gemäß dem Bear World Magazine. Toller Außenbereich und immer etwas los.
  • Woof X Bar – kleine angesagte Bären-Bar mit Darkroom

Wir wünschen Euch eine tolle Zeit in dieser wunderbaren Stadt! Lasst es Euch gutgehen und genießt das Leben!

* Werbelinks auf die Internetseite von Booking.com

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Quelle: Kerle.reisen // 28.06.2022

Ranking der Top Gay Urlaub Hotspots: Platz 3 – Sitges

Sonne, Strand, Meer und jede Menge gute Laune: Sitges ist einer der traditionsreichsten Gay-Urlaubsorte weltweit. Vom nur 40 Kilometer entfernten Barcelona kommen schwule Männer hierher, um sich von den Partys der spanischen Gay Metropole zu erholen. Denn Sitges bietet zwar viele Gay Lokale und schwule Events, doch der eigentliche Grund, um diesen Gay Hotspot zu besuchen, ist das entspannte Beisammensein und Relaxen unter Gays am Strand.  Unsere Empfehlung daher für Dich: Dein Hotel sollte nicht weit entfernt vom Strand liegen.*

Unsere Top 5 Hotels in Sitges*

  1. MiM Sitges*
  2. Hotel Casa Vilella*
  3. Hotel Capipolis*
  4. Hotel Liberty*
  5. ME Sitges Terramar*

Hier alles Wichtige für Deinen nächsten Sitges Urlaub:

Und schon steht Deinem nächsten Gay Urlaub nichts mehr im Wege! Viel Spaß!

Zu allen 10 Gay Hotspots weltweit – für schwulen Urlaub 

Quelle: Kerle.reisen // 15.04.2019

* Die hier aufgeführten Werbelinks führen auf die Internetseiten unserer Partnerunternehmen Booking.com, Check24 und Opodo.

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