Paris ist immer eine Reise wert – auch wenn es nur 24 Stunden sind. Eine Stadt, die fasziniert und glänzt mit ihren großzügigen Boulevards, den Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften, den vielen beeindruckenden Sehenswürdigkeiten entlang von Achsen, die Städteplaner Haussmann im 19. Jahrhundert unter Napoleon III. großzügig angelegt hat. Am besten erkundet man Paris zu Fuß.
Startpunkt Eiffelturm
Los geht es an der Metrostation Trocadéro – möglichst am frühen Vormittag, um den Touristenmassen etwas zu entgehen. Vorbei an vergoldeten, klassischen Schönheiten läufst Du die Stufen hinunter zum Eiffelturm. Nimm die Treppen im rechten vorderen Fuß des Gebäudes bis zur mittleren Plattform. Die Warteschlangen sind kürzer und Du sparst noch etwas Geld. Willst Du ganz hoch in die Spitze, kannst Du auch noch hier ein Ticket für den kleinen Aufzug nach oben kaufen. Genieße den herrlichen Ausblick über die Stadt mit all ihren imposanten Bauwerken.
Arc de Triomphe
Von hier geht es zurück zum Trocadéro und zu Fuß weiter zum Arc de Triomphe. Zwölf Straßen münden in einen Kreisel rund um den Arc de Triomphe – ein wie auch immer geordnetes Straßenchaos. Der Triumphbogen mit seiner ewigen Flamme zur Erinnerung an den unbekannten Soldaten im Ersten Weltkrieg ist eine Art Verbindungsbrücke zwischen Neu und Alt – auf der einen Seite das moderne Büroviertel la Défense, auf der anderen Seite der Place de la Concorde mit dem großen ägyptischen Obelisken, der aus dem 13. Jahrhundert vor Christus stammt.
Über die Champs-Elysées zum Place de la Concorde
Schlendere die Champs-Elysées entlang – die breit angelegte Prachtstraße von Paris mit den Flagship-Stores aller bekannten Marken. Auch wenn die Cafés hier sehr einladend sind – Du zahlst bis zu 8 Euro für einen Cappuccino (an der Bar stehend etwas weniger) – mein bisheriger Rekord in Paris. Rechter Hand taucht dann der Grand Palais auf – eine Art Glaspalast, der für die Weltausstellung im Jahr 1900 gebaut wurde. Im Hintergrund thront der Invalidendom mit seiner goldenen Kuppel, der letzten Ruhestätte von Kaiser Napoleon I. Du läufst jedoch weiter bis zum Place de la Concorde, wo einst Verbrecher und Feinde der Französischen Republik hingerichtet wurden.
Durch die Tuilerien zum Louvre
Weiter geht es durch die gepflegten Gartenanlage der Tuilerien, bis Du im Innenhof des Louvre stehst – umrahmt von wahrlich beeindruckenden Museumsgebäuden und einer Glaspyramide in der Mitte, die als Eingang zu den Museen dient. Wenn Du hinein willst, brauchst Du Zeit und solltest Dich fokussieren. Denn der Louvre ist riesig. Übrigens: Gemälde von französischen Impressionisten wirst Du dort vergeblich suchen, denn sie sind ausgelagert ins Musée d’Orsay – einem alten Bahnhofsgebäude schräg gegenüber auf der anderen Seite der Seine.
Centre Pompidou
Du läufst geradeaus weiter durch die Höfe des Louvre und kommst durch kleinere Einkaufsstraßen schließlich zu „Les Halles“ – einem modernen Shopping-Komplex, wo früher die Markthallen von Paris standen – jetzt ein wichtiger Knotenpunkt für Metro und RER, der S-Bahn von Paris. Weiter geht es zum Centre Pompidou, einem Ausstellungsgebäude mit Industriecharme und wechselnden Ausstellungen. Wenn Du eine Pause brauchst, setze Dich einfach zu „Dame Tartine“ an den Brunnen gegenüber mit den Wasser speienden Figuren von Niki de Saint Phalles und genieße das bunte Treiben.
Hôtel de Ville
Dann geht es weiter nach rechts in Richtung Seine, bis Du das imposante Hôtel de Ville erreichst – kein Hotel, sondern das Rathaus von Paris. Über eine Brücke gelangst Du auf die Île de la Cité – eine kleine Insel mitten in der Seine. Dort erwartet Dich stolz und prächtig die Kathedrale von Notre Dame. Auch wenn man etwas anstehen muss, solltest Du unbedingt hineingehen und Dir die spektakulären Kirchenfenster anschauen. Eine Kirche mit einer besonderen Atmosphäre – trotz Touristen. Von hier lohnt sich ein kurzer Abstecher ins Intellektuellenviertel Saint-Germain-des-Près oder Du bleibst auf der Insel und nimmst direkt die Metro Cité M4 bis nach Barbès-Rochechouart.
Montmartre
Du steigst aus der Metro und läufst den Berg hoch, über die Treppen hinauf bis zu Sacré Coeur, einer schneeweißen Kirche im Zuckerbäckerstil. Von hier oben hast Du einen atemberaubenden Blick über die Stadt und kannst den Sonnenuntergang über den Dächern von Paris genießen. Montmartre ist das Künstler- und Vergnügungsviertel der Stadt. Du läufst über den von Straßenkünstlern bevölkerten Place du Tertre wieder hinab bis zum berühmt berüchtigten Moulin Rouge. Dort steigst Du in die Metro und fährst bis zur Station Rambuteau, dem Beginn des Quartier Marais – der Heimat vieler Gay Locations und Restaurants in Paris.
Schwul ausgehen im Marais
Hast Du Hunger? Dann solltest Du auf jeden Fall beim 4Pat vorbeischauen – ein von Gays geführtes Restaurant, nicht größer als eine Garage mit sehr persönlichem Service – und schon bist Du Teil der Familie! In direkter Umgebung gibt es eine Vielzahl von Bars und Clubs, in die Du weiterziehen kannst.
Wohnen im Hôtel de Roubaix
Damit Du es nach dem Ausgehen nicht so weit hast, suchst Du Dir am besten im Marais ein Hotel. Sehr ausgefallen, von Schwulen geführt und nicht so teuer ist das Hôtel de Roubaix. Eine runde Sache für einen Kurztrip nach Paris – ob nun nur 24 Stunden oder um ein paar Tage verlängert. Genieße diese tolle Stadt!
Quelle: Kerle.reisen // 17.06.2018
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